Am beliebtesten sind Kühe und Schweine. Aber auch Pferde, Hirsche oder auch Bären. Viele Wanderschuhe werden aus Leder hergestellt, doch Leder ist nicht gleich Leder. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften und Vorteile. Doch alle Ledersorten haben eins gemeinsam, sie sind
- atmungsaktiv
- wasserdampfdurchlässig
- feuchtigkeitsspeichernd
- reißfest
- dehnfähig
- Rückstellvermögen
Rückverstellung bedeutet, das die Schuhe sich nach einer bestimmten Tragezeit dem Fuß perfekt anpassen. Somit werde sie zum idealen Begleiter für jeden Tag, besonders zum wandern sind sie geeignet. Leder kann man in alle möglichen Formen bringen, je nachdem was sich der Designer oder der Kunde vorstellt. Eine der beliebtesten Lederarten ist das Glattleder, dieses wird aber nur für Teilstücke des Wanderschuhs verwendet. Glattleder ist narbenseitig verarbeitet, dies bedeutet das die äußere Seite der Haut behandelt wurde. Besonders geeignet für Wanderschuhe sind Nubuk- und Veloursleder. Diese Lederart ist rau angeschliffen, meist nennt man sie auch Wildleder. Beim Nubukleder ist die äußere Seite der Haut recht fein und samtartig. Veloursleder ist die Innenseite des Leders und meist sehr weich und geschmeidig, so bietet diese Art von Leder einen gemütlichen Tragekomfort. Für die etwas teureren Modelle der Wanderschuhe wird Cordovan oder, auch Rossleder genannt, verwendet. Dieses Leder stammt von Pferden und hat die besondere Eigenschaft sehr geschmeidig und glanzvoll zu sein, es hat den Ruf fast ewig zu halten. Grade die Feinporigkeit, Weichheit und den erhöhten Fettanteil in, Gegensatz zu anderen Lederarten, machen das Cordovanleder zum perfekten Wanderschuhleder.
Für Liebhaber des Naturbelassenen Leder ist nur Fettleder und Fettnubuk zu empfehlen. Das Leder ist, wie der Name schon sagt, mit einem hohen Anteil an Fett und Wachs ausgestattet. Hierbei unterteilt man in gewachste/gefettete Glattleder und gefettete Nubukleder, auch Oilnubuk genannt. Beim Fettleder handelt es sich um naturbelassenes, farbgetränktes und nicht mit Farbe überdecktem Leder. Den edlen und gleichzeitig sehr natürlichen Look verdankt das Leder einem besonderen Gerbungsverfahren, die nur Meister ihres Fachs beherrschen. Bei dieser Lederart sollte man sich auch nicht durch Insektenstiche oder Dornenrisse im Material stören, denn dies zeigt nur die Echtheit und die Qualität des Leders.
Vor dem Wanderschuhkauf sollte man wissen für welches Gelände und Umgebung der Schuh gedacht sein soll. Für Bergtouren sollte man ein anderes Leder verwenden als für gemütliche Spaziergänge im Wald. Doch noch wichtig als das Einsatzgebiet, ist die Qualität. Dies ist meist schwer für Leihen zu erkennen, selbst manche Profis haben Probleme. Gutes Leder kann man meist schon beim anfassen bemerken, das Leder sollte weich und geschmeidig sein, und gleichmäßig dick. Das bedeutet nicht zu dünn, also empfindlich und nicht zu dick, also steif und klobig. Damit der Wanderschuh aber auch immer so perfekt sitzt und geschützt ist, sollte man ihn einer gewissen Pflege unterziehen.
Denn besonders Wanderschuhe müssen enorme Belastungen bestehen, wie Witterung, Schweiß, Druck, Reibung und noch vieles mehr. Grade in der Wildnis kann es zu Kratzern an Steinen oder an Rinde kommen. Meist muss man das Leder nur mit der geeigneten Schuhcreme behandeln. Doch manche Lederarten brauchen auch besondere Pflege. Durch die hinreichende Pflege bleibt der Schuh dann komfortabel, atmungsaktiv, temperaturausgleichend und Anpassungsfähig.